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So werden Erdsonden regeneriert
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Haustechnik

So werden Erdsonden regeneriert

Das Forum Energiespeicher Schweiz hat ein Faktenblatt zur Regeneration von Erdwärmesonden veröffentlicht.

Erdwärmesonden arbeiten effizient, wenn Wärme gezielt ins Erdreich zurückgeführt wird. Wie das geht und wann sich das lohnt, zeigt das neue Faktenblatt.

Normalerweise setzen Hauseigentümerinnen und -eigentümer auf Luft-Wasser-Wärmepumpen, die ohne Bohrungsarbeiten installiert werden können. Erdwärmesonden sind effizienter, doch Bohrungen sind nicht überall möglich und verteuern die Einstiegskosten in die erneuerbare Wärmetechnologie.

Der Stromanteil für die Wärmeerzeugung mit Erdwärme beträgt nur 21,7%, bei der Aussenluft aber 28,5%.

Erdwärmesonden sparen Strom, benötigen aber eine Regeneration, also die Rückführung von Wärme ins Erdreich. Das neue Faktenblatt des Forums Energiespeicher Schweiz zeigt die Vorteile und den Nutzen in der Praxis auf. Das Forum ist eine Fachgruppe der aeesuisse.

Die Erdsondenregeneration kann verschiedene Methoden nutzen und beeinflusst die Komplexität des Heiz-/Kühlsystems:

  • Free cooling: Bei zunehmender Bedeutung der Gebäudekühlung bieten Erdwärmesonden einen Vorteil. Das Erdreich kühlt das Gebäude direkt und wird dabei regeneriert. Die natürliche Erdkälte reicht für Wohnhäuser aus, ohne dass die Wärmepumpe laufen muss.
  • Aktive Kühlung mit WP + PV: Bei höherem Kühlbedarf können reversible Wärmepumpen eingesetzt werden. Diese kühlen das Gebäude, führen Abwärme ins Erdreich und können Brauchwasser erwärmen. Mit PV-Strom entsteht ein erneuerbares Kühlsystem mit gleichzeitiger Erdsondenregeneration.

Zusätzliche Wärmequellen wie Aussenluftkollektoren und PVT-Kollektoren können das Erdreich aktiv regenerieren oder mit Wärmepumpen kombiniert werden.