Einheizen mit Daten
Immer mehr Rechenzentren werden gebaut, denn die Digitalisierung erfährt auch dank der KI einen Schub. Mehr Strom, mehr Abwärme: Rechenzentren werden zu wichtigen Wärmelieferanten für thermische Netze.
Immer mehr Rechenzentren werden gebaut, denn die Digitalisierung erfährt auch dank der KI einen Schub. Mehr Strom, mehr Abwärme: Rechenzentren werden zu wichtigen Wärmelieferanten für thermische Netze.
Die Volksinitiative für einen stärkeren Schutz der Biodiversität wird von einem breiten Komitee angegriffen. Die Ackerfläche werde mit der Annahme stark schrumpfen.
Um den Bau von mehr Windkraftanlagen in der Schweiz zu ermöglichen, optimieren Forschende Modelle mit senkrechten Rotoren. Sie sind kompakter und leiser als klassische Windräder.
Eine neue Studie zeigt, dass die Ozonschicht zerstörende Chemikalien in der Atmosphäre zurückgegangen sind. Messungen dafür haben unter anderem Empa-Wissenschafter beigetragen.
Heute ist der internationale Tag der Biodiversität. Pro Natura zeigt, wo die Schweiz steht und was sie noch unternehmen muss.
Zeig mir dein Licht: Glühwürmchen erkennen sich in der Paarungszeit am emittierten Licht, an seiner Farbe, Helligkeit und Dauer.
Lehm ist einer der ältesten und besten Baustoffe der Menschheit, galt aber immer als das Baumaterial der armen Leute.
Ein Hotelier machte St.Moritz zur Pionierregion der Elektrizität.
Am Abend des Freitags, 18. Juli 1879, sitzen rund hundert Gäste im Kulm Hotel St. Moritz beim Abendessen, erhellt von schummrigen Gaslichtern. Doch Hotelier Johannes Badrutt hat nach einem Besuch der Pariser Weltausstellung von 1878 ein kleines Wasserkraftwerk bauen sowie den Speisesaal verkabeln und mit Bogenlampen versehen lassen. Nun schaltet er ohne Vorwarnung die neue Beleuchtung ein. Die Gäste erschrecken, applaudieren dann aber begeistert. St. Moritz wird so zur ersten Schweizer Gemeinde mit elektrischem Licht. Und die saubere Energie aus der Kraft der Bergbäche hatte es den St. Moritzer Touristikern angetan: Ab 1896 fuhr eine elektrische Strassenbahn zwischen St. Moritz Bad und St. Moritz Dorf auf einer 1600 Meter langen Strecke, acht Jahre bevor die – erst noch dampfbetriebene – Albulabahn das Engadin er reichte. Die Gäste reisten deshalb auf abenteuerliche Weise mit Schlitten und Kutschen aus den dreckig-russigen Städten Europas in ein futuristisches alpines Raumschiff mit tagheller elektrischer Beleuchtung und einem leise surrenden elektrischen öffentlichen Verkehrsmittel.
Das Tal ist steil. Entweder geht es steil hinauf oder steil hinunter.
Heiss, heisser, Erde: Es wird immer wärmer. Doch vielen Pflanzen ist dies egal. Sie wissen sich bei Hitze und Trockenheit mit cleveren Tricks zu helfen.
Das Sonnenwärmekraftwerk Ivanpah in Kalifornien erzeugt Strom für mehr als 140 000 Haushalte, vor allem während der Zeiten mit dem höchsten Verbrauch. Die drei Anlagen bestehen aus mehr als 170 000 Heliostaten, welche die Sonnenenergie auf einen Turm konzentrieren. Dort wird Salz auf 565 Grad erhitzt und somit verflüssigt. Das Salz dient als Energiespeicher, von dem eine Dampfturbine minutengenau die benötigte Energie beziehen kann. In Gegenden mit viel Platz und heissem Klima sind solche thermischen Solarkraftwerke eine sehr gute Ergänzung zur Photovoltaik. Sie können dank dem Salzspeicher bis weit in die Nacht hinein sehr viel Strom liefern und das Stromnetz jederzeit sehr schnell stabilisieren.
Wälder und ihr Holz sind entscheidend für eine zukünftige ökologischere Welt. Doch wie werden sie aussehen?
Holz ist Hightech. Kein anderer Bau-Werkstoff lässt sich so präzis bearbeiten, erlaubt so spektakuläre Architektur und hat einen so kleinen ökologischen Fussabdruck wie Holz. Neuste Bauten, ob Stadion oder Wolkenkratzer, zeigen, dass das Material der unbegrenzten Möglichkeiten noch viel mehr zu bieten hat als bisher.
In abgeholzten Waldgebieten südlich der Sahara hat das Wurzelwerk der Bäume überlebt. Dank der FMNR-Methode helfen diese «unterirdischen Wälder» bei der Wiederaufforstung.
Davos verdankt seine Architektur und seine Wirtschaft der Tuberkulose. Auch das Hotel Schatzalp wurde als Sanatorium gebaut – mit dem obligatorischen Davoser Flachdach.
Wellblech ist das am meisten ignorierte Material der Welt. Aber wer es einmal bemerkt, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.
In einer Zeit, in der es immer mehr zu entdecken gab, wurde Davos schnell vom Ort der Kranken auch zum Ort der Forschenden – nicht nur in der Medizin.
Ein Blick auf die aktuell in der Schweiz installierten Wind- und Solarstromanlagen zeigt: Wind und Sonne werden nicht in allen Kantonen gleich gut genutzt. Die Unterschiede sind gross. Die installierte Leistung alternativer Stromerzeugungsanlagen variiert in den einzelnen Kantonen stark – nicht nur bei der Solar-, sondern auch bei der Windenergie. Teilweise sind diese Unterschiede auf topografische und meteorologische Gegebenheiten zurückzuführen. So gibt es Gebiete, wo eine Windkraftanlage aufgrund fehlenden Winds keinen Sinn ergeben würde. Genauso unsinnig wäre die Installation einer Solaranlage in einem Schattenloch – davon gibt es sogar im sonnigen Tessin einige.
Die Gerichte widerlegen ein Vorurteil nach dem anderen. Windenergieanlagen haben es nicht leicht in der Schweiz. Gegen die meisten Projekte hagelt es Einsprachen, selbst wenn sich die Standortgemeinden mit grossem Mehr dafür entschieden haben.
Die Windkraftnutzung ist eine Schlüsseltechnologie in der Energiewende. Um sie herum ist eine riesige Industrie entstanden. Doch die Schweiz fremdelt mit der Technologie und ist auch im Geschäft mit den Anlagen kaum präsent.
Der Klimawandel hat in Grönland tiefe Spuren hinterlassen – Fotografin Roswitha Strothenke hat sie mit ihrer Kamera in eindrücklichen Bildern festgehalten.
Am Gotthard hätte im Zweiten Weltkrieg die Alpenfestung verteidigt werden sollen. Noch heute ist nicht klar, weshalb. Der Erste Weltkrieg war ein Krieg der Artillerie. Grosse Geschütze pflügten in permanenten Kanonaden ganze Landstriche um und verwandelten sie in Mondlandschaften. In den Jahren danach planten die Militärstrategen deshalb mit viel Beton und grossen Kanonen, während Infanteristen mit Tornister und Gewehr ein Ding der Vergangenheit schienen.
Bei allen Gütern, aber vor allem auf dem Bau, müssen wir viel mehr weiterverwenden und viel weniger wegwerfen.
In Graubünden soll statt Öl künftig Strom fliessen. Das Projekt hat in Europa höchste Priorität.
Der Energieverbrauch von Elektronik und Datenübertragung wird immer grösser. Jeder Touchscreen braucht so viel Strom wie ein Kühlschrank – oder mehr. Das ist eine Faustregel in der Energiewelt. Noch vor wenigen Jahrzehnten konsumierten Fernseher, Schreibmaschinen und Telefone nur jenen Strom, der auch über die Telefonrechnung und den Zähler zu Hause abgerechnet wurde.
Still und sanft steht er im Dschungel, der lebensgrosse Elefant von «The Real Elephant Collective».
Der minimalistische Lastenträger aus Holz ist ein Star in der Welt des Upcyclings. Das Mass aller Dinge ist 80 auf 120 Zentimeter und kann von allen vier Seiten her mit einem Gabelstapler hochgehoben werden: die Europalette. Das grobe Holzding wurde in den 1960er-Jahren von den europäischen Eisenbahnen als billiger, standardisierter Lastenträger erfunden und wird seither millionenfach produziert.
Die Taschen aus rezyklierten Lkw-Planen entstanden als Studentenhobby. Die Brüder Daniel und Markus Freitag studierten Grafikdesign in Zürich und lebten 1993 in einer Wohnung, in der ihnen die Lastwagen buchstäblich durch die WG-Küche zu donnern schienen.
Nach Ablauf der Konzession gehen viele Wasserkraftwerke in den Besitz der Standortgemeinden und -kantone über. Doch die Geldquelle ist nicht mehr so ergiebig.
Basel hat anderen Städten etwas voraus: So viele begrünte Dächer wie hier finden sich sonst nirgends. Die lokale Stadtgärtnerei zeigt, weshalb sich das Bepflanzen lohnt und worauf zu achten ist.
Kunst. Der kanadische Fotograf Benjamin Von Wong wollte die Verschmutzung der Meere mit Plastikabfällen darstellen.
Das jahrhundertealte Bergwerk lädt zu salzigen Abenteuern. Salz ist Leben, denn Salz braucht der Mensch für die Knochen und um Lebensmittel zu konservieren. Salz bedeutete deshalb Geld – und Macht. Die Römer bezahlten ihre Legionäre in Salz, und das Wort «Salär» oder Französisch «Salaire» stammt direkt vom Salz.
Seit bald 30 Jahren engagiert sich das Kunststoff-Ausbildungs- und -Technologiezentrum KATZ für die Aus- und Weiterbildung von Fachleuten und für den Technologietransfer rund um Kunststoffprodukte.
Kunststoffe sind unverzichtbar. Sie machen Lebensmittel haltbar, Flugzeuge leichter und unsere Kleider warm und widerstandsfähig. Und ohne Kunststoffe ist die Energiewende unmöglich. Was muss sich ändern, damit Plastik ökologischer wird?
Die Fabrik Cimo im Wallis machte die Schweizer Kunststoffproduktion möglich.
Seit dreissig Jahren zeichnet der Schweizer Solarpreis ökologisch vorbildliche Architektur aus.
Der Frühling naht, der Balkon ruft. Höchste Zeit also, Blumen und Pflanzen zu säen. Mit diesen einfachen Tipps wird auch Ihr Balkon bald zu einer kleinen, grünen Oase.
Reisen
Der Bau des Schweizer Stromnetzes ist eine historische Meisterleistung. Doch der Hunger nach mehr Strom bringt es an seine Kapazitätsgrenze.
Stein ist schön und ökologisch und kann sehr viel Beton ersetzen.
Die Wikinger perfektionierten die Gewinnung und den Einsatz von Holzkohleteer und machten damit einen gewaltigen gesellschaftlichen und technologischen Sprung nach vorne. «Chemie ist nicht alles, aber fast alles ist Chemie», lautete in den 1980er-Jahren ein Slogan der chemischen Industrie in der Schweiz. Damit machte sie sich nicht nur Freunde, obwohl es dafür genügend Beispiele gab.
Bakelit war der erste industriell herstellbare Kunststoff und brachte Strom und Gebrauchsgegenstände in jeden Haushalt.
Mit seiner Lichtinstallation stellt der isländische Künstler Olafur Eliasson die Struktur einer Diatomee dar.
Die alten Bewässerungssysteme im Wallis gewinnen wieder an Bedeutung, und die jahrhundertealten Rechtssysteme, die sie regeln, gelten noch immer.
Energieerzeugung. Aurora Borealis, das Polarlicht, hat die Menschen schon immer fasziniert. Es entsteht durch den Sonnenwind.
Die Chance, einem Bienenschwarm zu begegnen, ist mittlerweile in der Stadt grösser als auf dem Land – auch dank der vielen Stadt-Imker, die den Bienen helfen, neue ökologische Nischen zu erobern.
Das vermutlich älteste Terrarium der Welt gehört dem Briten David Latimer. Es handelt sich um ein fast vergessenes Hobby.
Die Netzbetreiberin Swissgrid setzt seit Anfang 2023 auf externe Drohnenpiloten: So müssen Inspizienten nicht mehr unbedingt selbst auf einen Strommast steigen. Hier die schönsten Bilder von Energieanlagen weltweit aus Drohnensicht.
Energie lässt sich auf sehr viel mehr Arten speichern als nur in chemischen Batterien. Mit grosser Fanfare hat die Schweiz im September 2022 das neue Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance eingeweiht – eine gigantische «Batterie», die Wasser hochpumpt, wenn der Strom billig ist, und Strom produziert, wenn die Preise hoch sind.
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