Im Eisen die Energie
An der ETH Zürich offenbaren drei Eisenreaktoren das Potenzial von Eisen als günstigem Wasserstoffspeicher.
An der ETH Zürich offenbaren drei Eisenreaktoren das Potenzial von Eisen als günstigem Wasserstoffspeicher.
Die neue Technologie könnte dereinst als saisonaler Speicher dienen.
Solarstrom fliesst unregelmässig. Im Sommer mehr, im Winter weniger, des Nachts gar nicht. Um Importe zu vermeiden, braucht es Speicherlösungen. An der ETH Zürich wird mit drei Eisenreaktoren das Potenzial für eine recht einfache Methode erforscht: Wasserstoff reagiert mit Eisenoxid. Das entstehende Eisen lässt sich gut speichern und wieder in Wasserstoff zurückverwandeln. So umgeht man die hohen Kosten und Ineffizienz der Wasserstoffspeicherung.
«Dieser chemische Prozess gleicht dem Aufladen einer Batterie. So kann die Energie des Wasserstoffs fast verlustfrei über lange Zeit als Eisen und Wasser gespeichert werden», erklärt Wendelin Stark, Professor für funktionale Materialien am Departement Chemie und Angewandte Biowissenschaften (grosses Bild rechts, zusammen mit ETH-Forscher Samuel Heiniger). Wird die Energie im Winter wieder benötigt, drehen die Forscher den Prozess um.
Eisenerz ist leicht beschaffbar und die Kessel seien ebenfalls unproblematisch, schreibt die ETH. Die Pilotanlage mit drei 1,4 Kubikmeter grossen Edelstahlkesseln am Campus Hönggerberg kann langfristig rund zehn Megawattstunden Wasserstoff speichern. Bis 2026 soll die Anlage ausgebaut werden.
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