BKW feiert Geschäftsjahr 2024 und investiert weiter
Die BKW hat das Geschäftsjahr 2024 erfolgreich abgeschlossen. Das Betriebsergebnis (EBIT) liegt mit 789,9 Millionen CHF um 27,3 Prozent über dem Vorjahr.
Die BKW hat das Geschäftsjahr 2024 erfolgreich abgeschlossen. Das Betriebsergebnis (EBIT) liegt mit 789,9 Millionen CHF um 27,3 Prozent über dem Vorjahr.
Mitverantwortlich für den Erfolg waren laut Mitteilung der BKW vor allem Effekte im Geschäftsfeld Energy Solution – für das laufende und weitere Jahre rechnet der Konzern mit einer Normalisierung.
Das Geschäftsjahr 2024 hat die BKW mit einer Gesamtleistung von 4,8 Milliarden CHF abgeschlossen. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung von 3,8 Prozent. Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich 2024 auf 789,9 Millionen CHF (plus 27,3 Prozent gegenüber Vorjahr). Die BKW hat einen operativen Reingewinn von 550,4 Millionen CHF erwirtschaftet (plus 27,4 Prozent gegenüber Vorjahr).
Dafür sorgten laut Mitteilung hauptsächlich überdurchschnittliche Niederschlagsmengen. Die Wasserkraftwerke produzierten ausserordentlich viel Strom. Zudem lag die Performance des KKL-Fonds (Kernkraftwerk Leibstadt) an der Börse ausserordentlich hoch. Im laufenden Jahr rechnet die BKW mit einer weiteren Normalisierung der Bewirtschaftungs- und Handelsergebnisse, die sich bereits im zweiten Halbjahr 2024 abzeichnete. Auch die Stromproduktion aus Wasserkraft wird sich 2025 voraussichtlich auf einem tieferen Niveau einpendeln.
Die BKW hat mit 160,9 Millionen Franken deutlich mehr als im Vorjahr in ihr Stromnetz investiert. Dies zeigt die Bedeutung der Netzinfrastruktur für die Energiewende. Diese lief 2024 im Netzgebiet der BKW unvermindert weiter: Der BKW-Bereich Power Grid hat im vergangenen Jahr rund 5900 Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 135 Megawatt (MW) ans Stromnetz angeschlossen. Damit waren Ende 2024 im BKW-Gebiet 30 000 Solaranlagen mit einer Leistung von insgesamt 650 MW am Netz. Im Geschäftsfeld Infrastructure & Buildings hat die BKW einen EBIT von 56,9 Millionen CHF erzielt (im Vorjahr: minus 40,2 Millionen CHF). Damit ist es – als Resultat des Ende 2024 abgeschlossenen Zwei-Jahres-Programms – zurück in der Gewinnzone. Zudem profitiert die BKW laut eigenen Angaben weiterhin von einem hohen Auftragsbestand in allen Bereichen.
Im laufenden Geschäftsjahr 2025 schafft die BKW die Basis für die Umsetzung der Strategie «Solutions 2030». Mit dieser bietet sie ihren Kundinnen und Kunden «zukunftsweisende Lösungen für alle Bereiche der Energiewende»: Von der erneuerbaren Produktion der Energie über deren Vermarktung und Verteilung bis hin zu ihrer effizienten Nutzung in Infrastrukturen und Gebäuden. Zudem strebt die BKW als Gesamtkonzern bis 2040 Netto-Null-Emissionen im Scope 1 und 2 an und will hierfür in diesen Scopes bis 2030 die CO₂-Intensität gegenüber 2022 halbieren.
Die BKW will als eine der grössten Stromproduzentinnen der Schweiz einen Beitrag an die Versorgungssicherheit leisten und weiterhin in den Ausbau der erneuerbaren Energieproduktion investieren. In der Schweiz brauche es dafür jedoch dringend mehr Tempo, bessere politische Rahmenbedingungen und eine konsequente Umsetzung des Stromgesetzes, fordert die BKW, die auch im Ausland kräftig investiert. So befindet sich in Cerignola (Italien) ein BKW-Windpark mit einem Investitionsvolumen von über 200 Millionen CHF im Bau. In Oberfranken (Deutschland) soll im laufenden Jahr ein Batteriespeicher mit einer Speicherkapazität von 60 Megawattstunden in Betrieb gehen.
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