Stadt Luzern baut Förderung für Sanierungen und Photovoltaik aus
2022 hat die Stadtluzerner Bevölkerung an der Urne der ambitionierten Klima- und Energiestrategie klar zugestimmt. Nun kündigt die Stadt den Ausbau ihrer Förderungen an.
2022 hat die Stadtluzerner Bevölkerung an der Urne der ambitionierten Klima- und Energiestrategie klar zugestimmt. Nun kündigt die Stadt den Ausbau ihrer Förderungen an.
Die Stadtverwaltung wird ihre Gebäude samt Fuhrpark bis spätestens 2035 möglichst vollständig auf erneuerbare Energien umstellen. Damit auch private Liegenschaftsbesitzende rasch anpacken, stellt ihnen die Stadt kostenlose Beratung und umfassende Fördermittel zur Verfügung. Zwei dieser Fördergegenstände werden per 2025 substanziell ausgebaut.
Beim Solarstrom hat sich die Stadt das Ziel gesetzt, dass bis 2050 eine Leistung von 180 Megawatt-Peak (MWp) installiert sein soll. Das ist gut zehnmal mehr als heute. Um das Ziel zu erreichen, erhöht die Stadt Luzern hier die Förderbeiträge.
Unter anderem wird der bisherige Maximalbeitrag an eine Anlage aufgehoben. Zudem gibt es neu zusätzliche Beiträge, wenn das Dach auch begrünt wird. Mit diesen Neuerungen können Liegenschaftsbesitzende je nach Anlage künftig etwa mit 20 Prozent tieferen Investitionen rechnen. Neu bietet die Stadt eine kostenlose dreistündige Solarberatung an. Erstmals gibt es ausserdem nicht nur für Liegenschaftsbesitzende, sondern auch für Mieterinnen und Mieter Beiträge an kleine Solarpanels für Balkone (sogenannte Plug-&-Play-Anlagen).
Viele Gebäude in der Stadt Luzern sind laut Mitteilung der Stadtverwaltung ungenügend gedämmt. Mit einer umfassenden Gebäudehüllensanierung können die Energieverluste eines schlecht gedämmten Gebäudes um bis zu 80 Prozent reduziert werden, mit entsprechend sinkenden Heizenergiekosten und höherem Wohnkomfort.
Das neue Förderprogramm der Stadt wirkt ergänzend zum bestehenden des Kantons Luzern. Bei umfassenden Sanierungen der Gebäudehülle beträgt die Unterstützung durch Stadt und Kanton neu anstatt 60 Franken bis zu 150 Franken pro Quadratmeter Dämmfläche. Der Anteil Fördergelder von Kanton und Stadt an den Gesamtkosten einer Gebäudehüllensanierung hängt stark vom Umfang der Sanierung ab. Im Mittel dürfte der Anteil rund 30 Prozent betragen.