EU-Projekt GeoHEAT: tiefe Geothermie einfacher erforschen
In der Schweiz haben Forschende des EU-Projekts GeoHEAT den Startschuss gefeiert: Die tiefe Geothermie soll interdisziplinär erforscht werden. Mitbeteiligt ist auch die Schweiz.
In der Schweiz haben Forschende des EU-Projekts GeoHEAT den Startschuss gefeiert: Die tiefe Geothermie soll interdisziplinär erforscht werden. Mitbeteiligt ist auch die Schweiz.
Das Ziel des Projekts: Voruntersuchungen möglicher Reservoirs im Untergrund sollen vereinfacht, die Qualität der Daten erhöht werden.
Geothermie birgt Risiken, das weiss man auch in Basel und St. Gallen, wo es bei Bohrungen 2006 und 2013 zu einem Erdbeben kam. Für das deutsche Fraunhofer IEG handelte es sich dabei um unsachgemässe Bohrungen. Weitere Risiken liegen in der Verschmutzung des Grundwassers oder anderen Umwelteinflüssen. Deshalb berücksichtigt das Forschungsprojekt GeoHEAT neben technischen Aspekten auch die sozialen Auswirkungen von Geothermie.
Die Forschenden im Projekt GeoHEAT wollen nichts weniger, als den Workflow von Geothermie-Explorationen zu verändern: Sie wollen tiefere Strukturen abbilden können, mit den gewonnenen Daten ein besseres geologisches Modell erstellen. Das Ziel: viele mögliche Geothermie-Reservoirs gleichzeitig erkennen und beurteilen, bevor eine einzige Bohrung stattfindet.
Das Projekt «GeoHEAT - Georadar-aided High-resolution Exploration to Advance deep geothermal energy usage» ist im Juni 2024 gestartet und läuft insgesamt 48 Monate. Es wird von der Europäischen Union unter dem Horizon Europe Framework Programm mit 4,2 Mio. Euro gefördert. Eine zusätzliche Förderung erfolgt durch das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation der Schweiz.
Partner im Projekt sind die Forschungsinstitutionen Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH), Technische Universität Delft, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH), Universität Pisa, Universität Genf und Fraunhofer IEG sowie die Unternehmen Guideline Geo, die Bo-Ra-tec GmbH, Advanced Logic Technology, Seismix s.r.l. und die Mignan Risk Analytics GmbH.
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