swisscleantech gewinnt 2023 80 neue Mitglieder
Der Branchenverband swisscleantech blickt aufs vergangene Jahr zurück. Es stand für ihn im Zeichen von Netto-Null – und dem Mitgliederwachstum.
Der Branchenverband swisscleantech blickt aufs vergangene Jahr zurück. Es stand für ihn im Zeichen von Netto-Null – und dem Mitgliederwachstum.
Der digitale Jahresbericht 2023 von swisscleantech enthält Einschätzungen zur Energiepolitik und Fakten zum Verband.
«Taten statt Worte», so das Leitmotiv des Jahresberichts. 2023 konnte der Verband 80 Neumitglieder aus allen Branchen in der swisscleantech-Community willkommen heissen, darunter SBB, Halter, Accenture oder Ricola. Der Verband zählt per Ende 2023 620 Mitglieder. Mit 32 Vernehmlassungen, Positionspapieren und Studien hat der Verband seinen Einfluss geltend gemacht.
Mit der gesetzlichen Festschreibung des Netto-Null-Ziels bis 2050 sei eines der wichtigen Ziele von swisscleantech erreicht, schreibt Co-Geschäftsführer Michael Mandl. «Damit die diversen Herausforderungen bei der Umsetzung dieser Ziele gemeistert werden, müssen wir endlich die Bremsen lösen und konkrete Massnahmen im Inland umsetzen.» Es brauche zwingend eine erneute Revision des CO2-Gesetzes. Nur so könnten die Ziele bis 2024 erreicht werden.
Co-Geschäftsführer Christian Zeyer weist auf den Mantelerlass hin. Eine stabile Stromversorgung sei für den Ausstieg aus den fossilen Energien entscheidend. «Es braucht eine Balance zwischen Ausbau erneuerbarer Energieanlagen und internationaler Zusammenarbeit – ein umfassendes Stromabkommen mit der EU bleibt zentral». Mit dem Ausbau der erneuerbaren Stromproduktion würden zudem Reservegaskraftwerke überflüssig.
Die Dekarbonisierung der Wirtschaft nehme bereits Fahrt auf. Mit neuen Hochtemperaturwärmepumpen könnten Temperaturen bis 290 Grad Celsius effizient erzeugt werden. Mit Direktheizungen könnten noch höhere Temperaturen erzielt werden. Für einige Anwendungen würden Wasserstoff oder synthetische Energieträger wichtig.