Sie wird eine installierte Leistung von rund acht Megawatt haben und knapp elf Gigawattstunden Strom pro Jahr erzeugen – das entspricht dem Stromverbrauch von über 2'000 Haushalten. Die SBB wird den produzierten Solarstrom während 20 Jahren abnehmen. Dieser wird für die Bahnstromversorgung mit erneuerbaren Energien eingesetzt.
Andy Heiz, Leiter des Geschäftsbereichs Produktion und Netze sowie Stellvertretender CEO der Axpo, betont die Bedeutung des Projekts: «Mit dem Projekt NalpSolar verfolgen wir das Ziel, die Grenzen der Solarenergie in alpinen Regionen auszuloten und wichtige Erkenntnisse für Solargrossprojekte in den Bergen zu gewinnen. Der Fokus liegt darauf, Lösungen zu entwickeln, die sowohl technologisch als auch langfristig wirtschaftlich tragfähig sind.»
Gemeinde Tujetsch als Pionierin
Die Gemeinde Tujetsch geht erneut voran und setzt ein starkes Zeichen für die Nutzung erneuerbarer Energien in der Region. Gemeindepräsident Martin Cavegn: «Nach unserer Pionierarbeit im Bereich der Wasserkraft sind wir stolz, nun auch mit unserer Gemeinde einen Beitrag zur Entwicklung der ersten alpinen Solaranlagen in der Schweiz zu leisten.»
«Die Wirtschaftlichkeit des Projekts bleibt herausfordernd», heisst es in der Mitteilung von Axpo. Die Bauarbeiten für NalpSolar beginnen, je nach Witterung, im März 2025. 10% der Anlage soll bereits bis Ende 2025 ans Netz angeschlossen werden – eine Vorgabe des Solarexpress. Die restlichen Bauarbeiten werden in den darauffolgenden Sommermonaten etappenweise abgeschlossen.