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Die solare Kraft in unserem Leben
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Die solare Kraft in unserem Leben

Entlang der Autobahnen entstehen neue Solaranlagen. Die Flächen dazu sind nun offiziell ausgeschrieben. Auch andernorts schlummern Potenziale. An und auf Balkonen beispielsweise.

Das Bundesamt für Strassen (Astra) hat rund 450 Projekte für Solaranlagen entlang der Schweizer Autobahnen ausgeschrieben und nun grünes Licht für zahlreiche Projekte mehrerer Anbieter gegeben. Diese haben jetzt drei Jahre Zeit. Auf Lärmschutzwänden, Raststätten und Parkplatzüberdachungen sollen neue solare Anlagen entstehen. «Die Initiative des Astra ist der Startschuss einer Solaroffensive im Mittelland», lässt sich Noah Heynen, Geschäftsführer der Helion Energy AG, auf srf.ch zitieren. 

Auch IWB und TNC planen Anlagen mit einer Leistung von rund 12,4 Megawatt an den Nationalstrassen im Kanton Bern und in der Zentralschweiz. TNC hat bereits im Jahr 1989 die weltweit erste Solaranlage auf einer Autobahn-Schallschutzwand entwickelt und realisiert.

Jede Fläche nutzen 

An anderen Orten schlummert ebenfalls Potenzial. Etwa auf Balkonen – jede Anlage zählt. Das Team des Photovoltaik-Labors Burgdorf hat die Leistung solcher Anlagen getestet, die für 600 bis 1800 Franken erhältlich sind. Der Test für den «Kassensturz» vom Januar 2023 zeigt auf, dass die Balkonanlagen einen Haushalt nicht vollständig mit Strom versorgen dürfen, jedoch für eine tiefere Stromrechnung von rund hundert Franken sorgen. Verwaltung und Eigentümer müssen eine Anlage bewilligen – und sie muss dem lokalen Energieversorger gemeldet werden. In manchen Kantonen braucht es zudem eine Baubewilligung. Die Installation kann leicht selbst bewerkstelligt waren, da die Anlage auf 600 Watt beschränkt ist.

Zaun und Garage 

Eine Alternative oder Ergänzung zur PV-Anlage sind Carports, also Unterstände für Autos. Mit einem Solarmodul bestückt, können diese zur Solartankstelle für das eingestellte Auto werden. Auch die Module selbst können als Dach benützt werden. Wie bei den Balkonkraftwerken gibt es Selbstbausätze. Auch andernorts lassen sich Solarmodule einsetzen, beispielsweise mit senkrecht angeordneten Modulen als Solarzaun. Ein beträchtliches Potenzial bieten auch ins Gleisbett eingelegte Solarmodule. Die Energiewende braucht eben jede Zelle, nicht nur die grösseren Anlagen auf den Dächern und in den Alpen.

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