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Symbolbild Gebäude
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Minergie

Minergie: Verschärfungen gut aufgenommen

Die neuen verschärften Anforderungen an die Bauherrschaften und Planenden zur Erlangung des Minergie-Zertifikats kommen gut an.

Minergie hat mit strengeren Standards auf die Klimakrise reagiert. Nun, nach gut einem Jahr, ziehen die Verantwortlichen eine positive Bilanz.

Die Bauherrschaften haben die verschärften Anforderungen an eine Minergie-Zertifizierung gut angenommen. Dies kann Andreas Meyer Primavesi, Geschäftsleiter von Minergie, ein Jahr nach der Einführung der höheren Anforderungen mit Freude bekanntgeben. «Mittlerweile wurden bereits über 500 Gebäude nach den verschärften Anforderungen eingegeben», freut er sich.

Welche Minergie-Anforderungen verschärft worden sind

Minergie geht stets einen Schritt weiter als gesetzlich gefordert. Gleichzeitig sollen 20 Prozent des Marktes mit an Bord geholt werden. Seit einem Jahr fordert der Verein unter anderem eine möglichst maximale Photovoltaikbelegung auf dem Dach. Stand heute sind im Mittelwert bei den eingereichten Projekten über 35 Wp/m² Energiebezugsfläche installiert – 3,5-mal mehr als die Mindestanforderung der Kantone. Mit den neuen Anforderungen hat Minergie auch erstmals bei Neubauten Grenzwerte für die Treibhausgasemissionen in der Erstellung eingeführt. Das Thema wird somit durch Minergie in die Breite getragen. Weiter hat Minergie die Anforderungen beim Hitzeschutz verschärft, sodass Gebäude auch in 20 Jahren trotz Klimawandel Komfort bieten können.

Noch viel zu tun im Gebäudepark

Nicht nur bei Neubauten sind die Verantwortlichen bei Minergie zufrieden, auch die Entwicklungen bei den Sanierungen stimmen den Geschäftsleiter positiv. «2024 könnte das Jahr mit den meisten Minergie-Zertifizierungen bei Sanierungen werden.» Trotzdem ist für ihn klar: «Zu tun ist noch viel.»

Der Anteil Treibhausgasemissionen des Gebäudesektors beträgt aktuell noch 23 Prozent, 900'000 Gebäude haben aktuell noch eine Öl- oder Gasheizung installiert – und über eine Million Gebäude verschwenden zudem unnötig Energie. In der Schweiz sind aktuell fast 60'000 Gebäude nach Minergie zertifiziert. In den vergangenen 25 Jahren konnten so insgesamt rund 12 Millionen Tonnen CO₂ eingespart werden. Zum Vergleich: In der Schweiz werden jährlich 40 Millionen Tonnen CO₂ emittiert.

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