Solarmonitor Schweiz: Bis 2035 liefert Photovoltaik fast allen Strom
Um die künftige Entwicklung des erneuerbaren Ausbaus in der Schweiz realistisch abschätzen zu können, hat Swissolar erstmals den Solarmonitor Schweiz erstellt.
Um die künftige Entwicklung des erneuerbaren Ausbaus in der Schweiz realistisch abschätzen zu können, hat Swissolar erstmals den Solarmonitor Schweiz erstellt.
Im Bericht enthalten sind Prognosen bis ins Jahr 2035, wobei Swissolar bei geeigneten Rahmenbedingungen und Marktmodellen bis dann von einem jährlichen Solarstromertrag von über 28 Terawattstunden (TWh) ausgeht.
80 Prozent des gemäss Stromgesetz benötigten Schweizer Stromausbaus könnten bis 2035 von der Photovoltaik bewältigt werden. Solarstrom wird laut der Prognose die bestimmende Produktion im Land sein: Der Branchenverband geht von 28,3 TWh aus.
Der Schweizer Solarmarkt erlebte in den letzten Jahren ein beispielloses Wachstum, mit jährlichen Zuwachsraten von bis zu 60 Prozent. Im zu Ende gehenden Jahr wird Photovoltaik (PV) rund 11 Prozent zum Strombedarf der Schweiz beitragen und ist damit auf bestem Weg, neben der Wasserkraft die zweite tragende Säule der Schweizer Stromversorgung zu werden.
Zum ersten Mal wird der Branchenumsatz erhoben. Im laufenden Jahr liegt er voraussichtlich bei rund 3,7 Milliarden Franken, bis in zehn Jahren dürfte dieser Wert bei über 6 Milliarden liegen. Aktuell sind rund 11'000 Vollzeitäquivalente in der Schweizer Solarbranche tätig. Für die Erreichung des Ausbauziels gemäss Stromgesetz muss dieser Wert laut dem Solarmonitor Schweiz auf rund 19'000 Vollzeitstellen steigen.