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Strommangellage

Wie steht es um die Energieversorgung?

Das neue Energiedashboard sowie der PowerSwitcher visualisieren die Versorgung der Schweiz mit Energie auf unterschiedliche Art.

Warum sollte im Grossen nicht funktionieren, was bereits manchenorts funktioniert? Wer Einblick in seinen persönlichen Energieverbrauch erhält, der wird angespornt – dasselbe Prinzip wie bei Fitnesstrackern. Wie steht es um die Fitness der Schweiz bezüglich Energieversorgung? Und wie lässt sich das System fein einstellen?

Energiedashboard des Bundesamts für Energie

Der erste «Mangellagenwinter» ist glimpflich überstanden (siehe Fokus ab Seite 8). Um Menschen und Unternehmen zu sensibilisieren, läuft seit einigen Monaten ein Online-Portal. Das Dashboard zeigt Daten zum Verbrauch von Strom und Gas, zu Preisentwicklungen der Energieträger und zum Wetter an, zu den Temperaturen und künftig auch den Heizgradtagen in den Gemeinden – um den Einfluss des Wetters auf den Heizenergieverbrauch zu belegen.

Teilweise handelt es sich um geschätzte bzw. modellierte Daten. Einen Echtzeiteinblick gibt es noch nicht. Geplant ist das Einbinden von anonymisierten Daten von Smart Metern (intelligenten Stromzählern).

Auf der Übersichtsseite wird die Lage bewertet: Sie ist im März 2023 angespannt, dennoch sei die Versorgung mit Strom und Gas gesichert, heisst es. Sehen wir uns den Strombereich genauer an: Der Endverbrauch über die letzten Wochen erlaubt eine Schätzung, ob die Energiesparmassnahmen der Schweizerinnen und Schweizer Früchte tragen. Ein Blick auf die Grafik zeigt: Seit Jahresbeginn 2023 steigt nach einem Absinken der Verbrauch wieder. Allerdings ist die Datenlage nicht zuverlässig und wird mithilfe von künstlicher Intelligenz geschätzt. Die Grafik zum Sparziel zeigt, dass wir Anfang März noch weit vom bis Ende März gesetzten Stromsparziel von 3153 GWh entfernt sind. Eindrücklich die Kapriolen des Strompreises: Die Grafik zeigt die heftigen Ausschläge und die Beruhigung Anfang 2023 – für Jubel ist es noch zu früh. Eine Entlastung der Budgets von Stromkundinnen und -kunden wird frühestens im nächsten Jahr spürbar sein, sollten die Preise sich nachhaltig erholen.

energiedashboard.admin.ch

PowerSwitcher der Axpo

Szenarien und Weiterentwicklungsmöglichkeiten des Energiesystems der Schweiz stehen beim Online-Tool der Axpo im Mittelpunkt. Wählen Sie ein Szenario aus. Erstellen Sie einen eigenen Strommix. Passen Sie die Werte an: Fahren Sie die Kraftwerkskapazitäten hoch oder zurück, regeln Sie die Stromnachfrage. Und Sie sehen sofort, wie sich das System verändert, wie viel Strom importiert werden muss. Das Tool gibt ein gutes Gefühl für die Komplexität des Schweizer Energiesystems.

powerswitcher.axpo.com

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