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Illustration: Kapital flüchtet aus dem Stromnetz
@KI
Stromnetz

Gefährdet der Bundesrat Investitionen ins neue Energiesystem?

Der Bundesrat schlägt neue Regeln für die Entschädigung von Kapital vor, das ins Stromnetz investiert ist. Das soll die Konsumentinnen und Konsumenten entlasten. Der VSE wehrt sich.

Das investierte, langfristig gebundene Kapital im Stromnetz soll einer neuen Berechnungsmethode folgend entschädigt werden. Der VSE kritisiert die Vorlage als kontraproduktiv.

«Die Anpassung wäre Gift für die dringend notwendigen Investitionen in unsere Energieversorgung und widerspricht den Zielen des Stromgesetzes, für die sich das Schweizer Stimmvolk soeben klar und deutlich ausgesprochen hat», schreibt der Verband der Elektrizitätsunternehmen VSE in einer Mitteilung.

Der Bundesrat hingegen streicht in seiner Botschaft die Ersparnisse für die Verbraucher hervor: Die Anpassung soll die Stromverbraucherinnen und -verbraucher ab 2026 um voraussichtlich 127 Millionen Franken entlasten. Er will eine ungerechtfertigt hohe Rendite für die Kapitalgeber verhindern und dennoch genügend Investitionsanreize setzen. Der VSE sieht jedoch dunkle Wolken am Horizont: «Eine Senkung würde die grossen Anstrengungen, die der Bundesrat, das Parlament und die Bevölkerung unternommen haben und noch unternehmen, um den Umbau zu beschleunigen, unterminieren.»

Die neue Berechnungsmethodik soll für das Stromnetz ab dem Tarifjahr 2026 und für die Förderinstrumente ab 2025 greifen. Dafür muss die Verordnungsänderung spätestens per 1. März 2025 in Kraft treten.

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