Kühlung, der «Blind Spot» in der Energiedebatte
Eine Studie der Internationalen Energieagentur zeigt einen gigantischen Energieverbrauch.
Eine Studie der Internationalen Energieagentur zeigt einen gigantischen Energieverbrauch.
Kühlgeräte werden oft nach dem Zufallsprinzip installiert und brauchen sehr viel Energie.
Der Chef der Internationalen Energieagentur (IEA), Fatih Birol, bezeichnet Kühlung und Klimatisierung als einen der grössten «Blind Spots» oder unbeachteten Punkte in der Energiedebatte. Seine Organisation hat 2018 in einer grossen Studie den Einfluss von Kühlung auf den Energieverbrauch und die Klima-Emissionen untersucht. Die Studie rechnet damit, dass sich die Nachfrage nach Kühlgeräten bis 2050 verdreifacht. Der zusätzliche Strombedarf entspricht dem heutigen Verbrauch der USA, der EU und Japans zusammen. Ohne bessere Architektur und ohne effizientere Geräte würden Kühlsysteme so die Stromnetze vieler Länder lahmlegen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass in Entwicklungsländern in tropischen Gegenden bei steigendem Einkommen Klimageräte oberste Priorität auf den Wunschlisten der Familien haben. Die Studie geht deshalb davon aus, dass vor allem in solchen Ländern die Verkaufszahlen massiv ansteigen werden. Das Problem wird deshalb verschärft durch den Umstand, dass die dort verkauften Kühlgeräte weit weg sind von modernen Energiespar-Standards. Schon heute verbrauchen Kühlgeräte, die in den USA oder China verkauft werden, 25 Prozent mehr Energie als solche in der EU oder in Japan.
Link zur IEA-Studie «The Future of Cooling»
iea.org/futureofcooling/
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