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Sergio Engel / Francesco Bergamaschi
Gesellschaft

Zwei Kastanienbäume für einen Menschen

Kastanien waren lange das Grundnahrungsmittel auf der Alpensüdseite. Nun werden die alten Kastanienwälder wieder gepflegt.

Kastanienwälder und die kleinen Kastanienspeicher sind typisch für das Bergell.

Kastanien waren im Bergell wie in allen Gebirgstälern am Südhang der Alpen lebens- und überlebenswichtig. Wenn es nichts gab, dann gab es wenigstens Kastanien. Zwei Bäume brauchte es pro Person, um überleben zu können. Die Kastanien wurden gesammelt, in kleinen Speichern in den Kastanienwäldern aufbewahrt, geröstet, getrocknet, gemahlen und zu einer Vielzahl von Gerichten verarbeitet.
Doch mit der Abwanderung und dem gleichzeitig zunehmenden Wohlstand verloren die Kastanienwälder ihre Bedeutung und wurden immer mehr vernachlässigt. Erst in den letzten Jahren hat man die Bedeutung dieser Kulturlandschaften wieder erkannt und angefangen, die Kultur der Kastanien zu pflegen und zu dokumentieren. Mittlerweile gibt es deshalb im Bergell einen Kastanienlehrpfad und ein Kastanienfestival.
bregaglia.ch

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Kastanienlehrpfad in Castasegna.

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