Energierichtplan für Gemeinden ganz einfach
Für gute Energierichtpläne brauchen Schweizer Gemeinden verlässliche Daten. Die Hochschule Luzern (HSLU) entwickelt gerade ein Tool, das Ist- und Sollzustand erkennbar macht.
Für gute Energierichtpläne brauchen Schweizer Gemeinden verlässliche Daten. Die Hochschule Luzern (HSLU) entwickelt gerade ein Tool, das Ist- und Sollzustand erkennbar macht.
Die HSLU entwickelt für das Bundesamt für Energie BFE eine digitale Plattform, mit der Gemeinden ihre Energiewerte und -potenziale auf einen Blick sehen.
Für Energierichtpläne fehlen oft zuverlässige Daten. Das will die HSLU mit ihrem Forschungsprojekt ändern, das derzeit mit dem Energieversorger EWS für die Gemeinde Sirnach getestet wird. Im als Prototyp vorliegenden Tool stecken drei Jahre Forschungsarbeit. Die Wissenschaftler haben dazu knapp zwei Millionen Einträge des eidgenössischen Gebäude- und Wohnungsregisters verarbeitet. Sie modellierten Wärmebedarf und Stromverbrauch und integrierten Annahmen über die Gebäudeentwicklung bis 2050.
Nun wird der Prototyp anhand von echten Daten aus Sirnach optimiert. Dereinst sollen Gemeinden damit ihre Potenziale einschätzen und mit jenen anderer Gemeinden vergleichen können. EWS-Geschäftsführer Thomas Etter wird in einem Hintergrundbeitrag des HSLU-Magazins zitiert: «Das könnte schweizweit ein Impuls sein, sich endlich auf den Weg zu Netto-Null zu machen».