Geräte richtig einsetzen und das Tageslicht suchen – so hat auch der Winter lichte Momente.
Lichtmangel schlägt gerade im Winter aufs Gemüt
Sonnenschein und Lebensfreude gehen Hand in Hand. Umgekehrt schlägt Lichtmangel gerade im Winter aufs Gemüt. Gemäss Experten leiden rund zwei Prozent der Schweizer Bevölkerung unter Winterdepression; eine ernsthafte Erkrankung und ein Fall für den Arzt. Gegen Trübsal hilft trotzdem oft schlicht – mehr Licht. Oder das jeweils richtige: hell und tageslichtähnlich für die produktiven Tagesstunden, leicht abgedunkelt und mit warmer Lichtfarbe für den Abend. Die folgenden Licht-Tipps schaffen helle Freude.
Aber nicht vergessen: Auch die Natur kennt im Winter lichte Momente. Ein bedeckter Wintertag liefert 3500 Lux*. Zum Vergleich: An einem hellen Sonnentag sind es bis zu 100000 Lux, also viel mehr, bei durchschnittlicher Bürobeleuchtung aber nur magere 500 Lux. Selbst ein bedeckter Himmel liefert genug Tageslicht, wenn man sich lange genug unter ihm aufhält – mindestens eine halbe Stunde täglich, zum Beispiel bei einem Spaziergang. Der Körper dankt es mit Glücksgefühlen. Ganz umsonst.
Bildschirm-Filter
Kaltes Bildschirmlicht hält den Körper abends künstlich wach. Was Nachtarbeiter und Im-Bett-Surfer oft nicht wissen: Die meisten Geräte haben einen digitalen Warmfilter. Auf Apple-Geräten heisst die Funktion «Night Shift», bei Windows 10 und Android (ab Version 7) schlicht «Nachtmodus». Gratis-Apps wie «Twilight» und «Nightscreen» oder das Programm «f.lux» tun dasselbe. Noch besser: rechtzeitig abschalten.