2033 wird das nächste Schweizer AKW stillgelegt
Die Kraftwerkbetreiberin Axpo kündigt die Stilllegung des Atomkraftwerks Beznau bis 2033 an. Damit wäre dann das AKW 64 Jahre in Betrieb gewesen. Auch Leibstadt und Gösgen werden untersucht.
Die Kraftwerkbetreiberin Axpo kündigt die Stilllegung des Atomkraftwerks Beznau bis 2033 an. Damit wäre dann das AKW 64 Jahre in Betrieb gewesen. Auch Leibstadt und Gösgen werden untersucht.
Beznau 1 ist das weltweit älteste laufende AKW und seit 1969 in Betrieb. Pro Jahr produziert das AKW Beznau mit seinen zwei Reaktoren rund 6 Terawattstunden Strom.
Noch ein Grund mehr, die Energiewende zügig voranzutreiben: Die Abschaltung des AKW Beznau ab 2033 erfolgt laut Mitteilung der Betreiberin Axpo unter anderem aus «Überlegungen zum Aspekt der Sicherheit». Der Weiterbetrieb soll mit einer Investition von 350 Millionen Franken gesichert werden. Insgesamt hat die Axpo seit Inbetriebnahme mehr als 2,5 Milliarden in die Nachrüstung und Modernisierung gesteckt.
Axpo hat den Entscheid nach umfangreichen Abklärungen gefällt und Untersuchungen durchgeführt. Dabei wurden auch externe Spezialisten und Lieferanten beigezogen sowie Gespräche mit der Aufsichtsbehörde ENSI geführt.
Zusätzlich zu Beznau hat Axpo auch in das Kernkraftwerk Leibstadt investiert: Gemeinsam mit den anderen Aktionären seit der Inbetriebnahme 1984 nämlich über 1,5 Milliarden CHF für Instandhaltung, Erneuerung und Modernisierung. Bis 2032 sind weitere Investitionen von gegen 1 Milliarde CHF geplant. Beim Kernkraftwerk Gösgen betrugen die Investitionen der Aktionäre knapp 2 Mia. CHF seit Inbetriebnahme. Bei beiden Kernkraftwerken laufen laut Axpo derzeit ebenfalls Untersuchungen, ob ein Betrieb über die Altersgrenze von 60 Jahren hinaus möglich ist.