Einsprache gegen die Solarbäume von Gondo
Der Naturschutzverband Wallis erhebt Einsprache gegen das alpine Photovoltaikprojekt Gondosolar.
@gondosolar.ch
Pro Natura Wallis bemängelt den Umweltverträglichkeitsbericht des Projekts.
Oberhalb von Gondo soll ein alpiner Solarpark entstehen. Dagegen hat nun Pro Natura Wallis Einsprache erhoben. Es sei nicht möglich einzuschätzen, wie Gondosolar die Umwelt beinträchtigen werde, so die Organisation. Erst müssten die entsprechenden Untersuchungen durchgeführt werden. Weiter bemängeln die Naturschützer das Fehlen einer übergeordneten Gesamtplanung.
Die Einsprache könnte das Projekt verzögern. Die Anlage mit rund 2200 Solarbäumen soll oberhalb Gondo auf über 2000 Metern Höhe auf einer Fläche von 17,4 Hektar errichtet werden. Sie soll im Durchschnitt etwa 22,1 Gigawattstunden (GWh) Strom pro Jahr produzieren.
Das eingesetze «Solarbaum»-Design ist zentrales Element des Baugesuchs. An einem vertikalen Mast werden 16 bifaziale Photovoltaik-Panels kreuzförmig montiert, womit eine baumartige Struktur entsteht. So soll die Anlage optimal in die Landschaft integriert und der Boden geschützt werden.
Gondosolar ist ein Gemeinschaftsprojekt und wird von drei Partnern getragen: Initiant Renato Jordan, der Gemeinde Gondo-Zwischbergen und Energie Electrique du Simplon (EES).
