Ybrig-Solaranlage mit 11 Stimmen Unterschied abgelehnt
Eine neue Niederlage für die Initianten von hochalpinen Solaranlagen: Das Nein zu «Alpin Solar Ybrig» ist gestern mit elf Stimmen Unterschied zustande gekommen.
Eine neue Niederlage für die Initianten von hochalpinen Solaranlagen: Das Nein zu «Alpin Solar Ybrig» ist gestern mit elf Stimmen Unterschied zustande gekommen.
Axpo und EWS stellen das Schwyzer Solarprojekt umgehend ein.
Die Stimmbevölkerung der Gemeinde Oberiberg, Kanton Schwyz, hat sich in der Abstimmung gegen das geplante alpine Solarprojekt «Alpin Solar Ybrig» ausgesprochen. Axpo und die EWS AG, das lokale Energiewerk, verfolgen deshalb das Projekt nicht weiter. Man habe die Gemeinde einbezogen, liess Axpo verlauten. Beide Unternehmen sind laut Medienmitteilung fest entschlossen, weitere Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien zu entwickeln.
Peter Suter, CEO der EWS AG, betont, dass alle Anstrengungen unternommen wurden, um die lokale Bevölkerung einzubeziehen und ihre Anliegen zu berücksichtigen: «Wir haben intensiv mit der Gemeinde und den lokalen Partnern zusammengearbeitet und an mehreren Veranstaltungen über die Vorteile des Projekts informiert.
Axpo und die EWS AG wollten in der Gemeinde Oberiberg zusammen mit der Grundeigentümerin Genossame Schwyz eine alpine Solaranlage bauen. Die 9 MWp-Freiflächenanlage «Alpin Solar Ybrig» war auf einer Fläche von rund 9 Hektaren auf bestehendem Weideland im Gebiet der Roggenegg geplant. Die Fläche hätte auch nach dem Bau der Solaranlage weiter alpwirtschaftlich genutzt werden können. Die Produktion von über 12 Gigawattstunden Strom pro Jahr hätte dem Stromverbrauch von mehr als 2600 Haushalten entsprochen und vor allem in den kalten Monaten wichtigen Winterstrom geliefert.