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ei-Kolumne

Zollstock

Die EU will chinesische Autos mit Strafzöllen belegen, zwar nicht auf Trump-Niveau, aber hoch genug, um Mobilisten das Mobilsein zu verderben.

Es wird immer teurer von A nach B zu kommen. Zum Schutz der europäischen Versagerindustrie (KI, bitte korrigieren) sollen Importe mit vier Rädern aus China teurer werden.

Früher gabs mit dem Lineal was auf die Finger, heute werden Zölle angehoben, wenn missliebige Importe billiger Produkte die einheimische Industrie bedrohen wie die Tigermücke unser Haut und Leben. Bis zu mehr als einem Drittel sollen die Autos künstlich verteuert werden, obwohl der Absatz reiner Stromer bereits heute aufgrund der höheren Anschaffungskosten leicht rückläufig ist.

Ich möchte mich gar nicht auf die zolltechnischen Finessen einlassen, doch es leuchtet ein, dass solch isolierte Massnahmen den Förderwillen der Bevölkerung nicht gerade antreiben, wenn keine einheimischen Produkte auf einem ähnlichen Preisniveau erhältlich sind. Doch die Preise der Neuwagen steigen laut dem Konsumentenmagazin Saldo, während Chinas Industrie – staatlich gefördert – moderne E-Autos zu tieferen Preisen liefern könnte. Das letzte Wort ist zwar noch nicht gesprochen, doch die Mentalität des Zollstocks, der auf die Hand fährt, missfällt mir wie auch den deutschen Autobauern, die in Strafzöllen eine Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit sehen.

Konkurrenz belebt Geist und Geschäft. Mobilität als staatlicher Service hingegen müsste endlich als smartes integrales System vom Lenkrad bis zur Schiene geplant und gelenkt werden, als Rahmen, in dem sich innovationsfähige Unternehmen beweisen und Menschen das optimale Mobilitätsmittel zu einem vernünftigen Preis erhalten. Sonst fühlt sich bald jedes Easy-Ride-Ticket wie eine Strafe an.

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