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Illustration: böses AKW, freundliches Solarpanel. (KI-Bild).
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Insider

Kreuzlingen und die Superliberalen

In Kreuzlingen wird der Stadtrat von der FDP dazu gezwungen, den um ein paar Franken billigeren Atomstrom wieder einzuführen. Aus Gründen der Wahlfreiheit. Kein Scherz.

Die energiepolitische Kehrtwende in der Stadt Kreuzlingen ist peinlich für die FDP. Konsequenterweise müsste sie nun für freie Autofahrer gurtfreie Bäuche fordern und sich auch andere Freiheiten herausnehmen.

Die Thurgauer Zeitung berichtet aus dem Kreuzlinger Gemeinderat. Dieser hat das Postulat eines FDP-Gemeinderats angenommen, wonach der städtische Energieversorger wieder «billigeren Atomstrom» anbieten müsse. Das sei nur sozial. Immerhin: In der Abstimmung kam es zu einem Patt bei drei Enthaltungen, über die wir hier nicht sinnieren wollen. Dafür aber über die eigentliche Begründung, die laut dem Zeitungsbericht ein Mitte-Gemeinderat liefert: Als liberal denkender Mensch habe er Mühe damit, dass man ihm die Wahlfreiheit vorenthalte.

Wie wahr. Freiheit für alle und alles: Gurttragen beim Autofahren, Gurttragen auf dem Passagiersitz eines Flugzeugs, Gurttragen mit Holster beim Einkaufen in der Migros, ich will die totale Wahlfreiheit. Für alle.

Wahlfreiheit auch beim Einkaufen. Möchte die FDP den Warenkorb bezahlen oder heute lieber nicht? Nach dem Crash der Erde werden sich liberale Politiker verdrücken. Keinen Bock darauf, den Schaden zu bezahlen.

Zum Autor

Bruno Habegger leitet energie inside.

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