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e-Spezial

Die Landwirtschaft wird elektrisch

Elektrifizierung wird immer wichtiger in der Landwirtschaft, sei es mit elektrisch angetriebenen Maschinen oder autonomen Fahrzeugen, so genannten Feldrobotern.

Der Schweizer Marktführer Fendt hat mit dem e100 Vario einen elektrischen Traktor vorgestellt, der allen Anforderungen eines modernen Bauernbetriebs genügen soll und mit konventionellen hydraulisch wie auch modernen elektrisch angetriebenen Anbaugeräten arbeiten kann.

Elektrifizierung auf dem Land: Landwirtschaft im Wandel mit Elektromobilität

Auf einem Bauernhof macht der Dieselverbrauch der Maschinen zwischen 60 und 80 Prozent des gesamten Energieverbrauchs aus. Viele Hersteller machen sich deshalb Gedanken zu elektrischen Konzepten, insbesondere auch deshalb, weil Bauern oft auch Stromproduzenten sind, sei es mit grossen Solardächern, Bio­gasanlagen oder in Nordeuropa mit grossen Windkraftanlagen. Rigitrac baut den Elektrotraktor sowohl für Land­wirtschafts­betriebe wie auch für Gemeinden, welche für die Pflege der öffentlichen Räume ein sauberes, leises Fahrzeug wünschen. Auch der Marktführer Fendt bietet einen elektrischen Traktor an, der in grossen Bauernbetrieben problemlos in geschlossenen Räumen fahren kann. Der Burgdorfer Hersteller Aebi-Schmidt Group hat seinen tradi­tionsreichen Aebi-Transporter mittlerweile als Prototyp auch mit einem Elektromotor ausgerüstet und testet ihn im autofreien Bergdorf Stoos. Andere Hersteller bauen sogenannte Feldroboter, batteriebetriebene Fahrzeuge, die GPS-gesteuert ein Feld selbst­ständig bestellen, während ein Operateur mehrere Maschinen gleichzeitig überwacht.

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Der elektrische Geräteträger EC170 von Aebi Schmidt hat einen Raupenantrieb und kann auch auf der Strasse fahren.

Die elektrische Farm in den 1950er-Jahren

Traditionell treibt ein Traktor über eine Zapfwelle oder über Hydraulik­leitungen die Anbaugeräte wie Mäh- oder Erntemaschinen an. Effizienter wäre es aber, auf elektrischen Traktoren die Geräte direkt elektrisch zu betreiben. Verschiedene Land­technik­unternehmen arbeiten deshalb nun auch an elektrischen Anbau­geräten. Die Idee der elektrischen Anbaugeräte ist nicht neu. Sie wurde schon in den 1950er-Jahren in den USA propagiert, allerdings hätte da der Dieselmotor statt einer Hydraulik­pumpe einen Generator angetrieben. Viele Farmen im amerikanischen Mittleren Westen hatten damals noch keinen Strom­anschluss. Dafür war Treibstoff für Fahrzeuge extrem billig. Der Traktor hätte deshalb am Abend mit seinem Generator den Strom für Melk­maschinen und Beleuchtung geliefert, ohne dass der Bauer einen zusätzlichen Generator hätte kaufen müssen, der tagsüber sowieso nicht benutzt worden wäre.

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