Neue Anreize für flexible Stromprodukte
Der VSE hat seine Ideen veröffentlicht, wie Unternehmen mit grossem Stromverbrauch noch stärker von flexiblen Produkten profitieren könnten.
@KI
Stromlieferanten sollten bestehende Produkte anpassen, um Kunden mit Marktzugang die Nutzung flexibler Produkte zu ermöglichen.
In der Regel haben grosse Unternehmen mit Marktzugang die Wahl zwischen Fixpreisverträgen, Profilverträgen (vordefiniertes Profil wird langfristig beschafft, Abweichungen der tatsächlichen Nachfrage zum Spotmarktpreis verrechnet) und reinen Spotverträgen. Letztere sind für den Kunden anspruchsvoller, da die Flexbilität zwar hoch, die Preise oft günstig sind, jedoch bleibt das Risiko beim Kunden.
Der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) kommt in seiner Untersuchung zum Schluss, dass flexible Produkte noch zuwenig eingesetzt würden. Aus unterschiedlichen Gründen, etwa weil das Risiko gescheut und die Planbarkeit als gering betrachtet wird. Ausserdem muss Flexibilität gemanagt werden, was Kosten verursacht. Für den Stromlieferanten wiederum sind Flexibilitätsprodukte mit einem hohen Vertriebs- und Abwicklungaufwand verbunden.
Der Verband hat darum verschiedene Vorschläge für die Stromlieferanten zusammengetragen, wie die Produkte verbessert werden könnten. Etwa mit Fixpreisverträgen mit integrierter Verkaufsoption, wenn die Preise eine bestimmte Schwelle überschreiten. Dann würde auf Strom verzichtet und der nichtverbrauchte Teil zurückverkauft. Ausserdem schlägt das Papier Profilverträge mit Mengentoleranzen und Preisdeckelungen nach oben oder unten vor.
