«Die Gemeinden sind verstärkt gefördert und gefordert»
Das Energiestadt-Label richtet sich ab 2025 neu aus. Kathrin Bernath, Präsidentin des Trägervereins, über die Hintergründe der Neuausrichtung und was Gemeinden nun tun müssen.
Das Energiestadt-Label richtet sich ab 2025 neu aus. Kathrin Bernath, Präsidentin des Trägervereins, über die Hintergründe der Neuausrichtung und was Gemeinden nun tun müssen.
Die Gemeinden sind gefordert und müssen sich nun konsequenter auf das Netto-Null-Ziel ausrichten. Energiestadt-Präsidentin Kathrin Bernath über den Umbau des Energiestadt-Labels.
Energiestadt unterstützt die Städte und Gemeinden seit über 30 Jahren bei der Umsetzung ihrer Energie- und Klimapolitik. Die Instrumente wurden laufend an die technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen angepasst. Angesichts der Herausforderungen des Klimawandels braucht es aber auch in den Städten und Gemeinden eine klare Ausrichtung auf das Netto-Null-Ziel und die nun beschlossene Neuausrichtung geht weiter als bisherige Anpassungen: Erstens werden die Zertifizierung und die Unterstützung für Energiestädte neu konsequent auf das Netto-Null-Ziel ausgerichtet. Zweitens sind für die Beurteilung nicht nur die umgesetzten Massnahmen relevant, sondern auch Strategien, die kompatibel mit den Netto-Null-Zielen sind. Drittens ermöglich das neue Netto-Null-Dashboard den Städten und Gemeinden, ihre Fortschritte anhand von Indikatoren zu überprüfen und kommunizieren.
Die Gemeinden werden noch verstärkt gefördert und gefordert bei der Umsetzung der energie- und klimapolitischen Ziele. Sie können ab sofort das Netto-Null-Dashboard nutzen, um die Wirkung der Massnahmen zu messen. Auch der neue Energiestadtkatalog und die Netto-Null-Analyse stehen nun zur Verfügung. Diese Instrumente kommen bei der Zertifizierung bzw. Rezertifizierung zur Anwendung, die alle vier Jahre stattfindet. Sie können von den Gemeinden aber auch unabhängig von der Zertifizierung als Hilfsmittel für die Erarbeitung von Klimastrategien und Massnahmenplänen genutzt werden.
In einem ersten Schritt ist eine Auslegeordnung wichtig, wo die Gemeinde heute steht in Bezug auf die Bereiche, die im Massnahmenkatalog von Energiestadt abgebildet sind. Dabei geht es sowohl um übergeordnete Ziele und Strategien als auch um konkrete Massnahmen bei Gebäuden, Mobilität usw. Auf dieser Grundlage kann die Gemeinde in einem nächsten Schritt beurteilen, welche weiteren Massnahmen zielführend sind und in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. Ich empfehle, dabei eine Energiestadtberaterin bzw. einen Energiestadtberater beizuziehen und so von den Erfahrungen in anderen Energiestädten zu profitieren. Generell ist wichtig, dass die Gegebenheiten in der eigenen Gemeinde berücksichtigt werden, z.B. die Potenziale zur Nutzung von erneuerbaren Energien zum Heizen und für die Stromproduktion.
Energiestadt ist ein Netzwerk von Städten und Gemeinden in der Schweiz, die sich aktiv für den Klimaschutz und einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen einsetzen. Energiestadt vereint aktuell:
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