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Regelt China künftig die Stromversorgung in Deutschland?
@KI
Smart Grid

Regelt China künftig die Stromversorgung in Deutschland?

Eine interessante Diskussion läuft in Deutschland: Das Bundesamt für Informationssicherheit (BSI) warnt vor der Fernabschaltung von Solaranlagen durch die meist chinesischen Hersteller.

Die komplexe Stabilisierung des Stromnetzes dürfte dereinst die Regulierung der Produktion aus der Ferne erfordern. Das BSI hat eine Sicherheitsarchitektur durchgesetzt und warnt davor, die Regelaufgabe den Herstellern zu überlassen.

Der Zugriff auf die Solaranlagen könnte über die installierten, mit der Cloud verbundenen Wechselrichter erfolgen. Das sieht der Gesetzesentwurf vor. Stromanschlüsse mit grösseren Verbrauchern oder Stromerzeuger mit mehr als 7 kW müssen künftig steuerbar sein. Schön und gut: Das ist für die Stabilität des künftigen Smart Grids wichtig.

Eine geplante Änderung im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sorgt aber nun für Wirbel. Sie ermöglicht es, den Herstellern einen entsprechenden Auftrag zu erteilen. Davor warnt nun das BSI. Das Delegieren der Aufgabe könne zu Abhängigkeiten und neuen IT-Risiken führen. Drittparteien in die Steuerung zu involvieren sei höchstens in einer Übergangsphase sinnvoll, so das BSI. Dabei müsste jedoch die Abschaltung verunmöglicht werden.

Bislang sind erst vier Steuergeräte vom BSI zertifiziert worden.