Aus Grau mach Grün: Private entsiegeln Kleinflächen
Das Schwammstadt-Prinzip macht Städte klimafit. Neu können sich in Winterthur Private, kleine KMU und Wohnbaugenossenschaften melden, die versiegelte Flächen begrünen möchten.
Das Schwammstadt-Prinzip macht Städte klimafit. Neu können sich in Winterthur Private, kleine KMU und Wohnbaugenossenschaften melden, die versiegelte Flächen begrünen möchten.
Das Tiefbauamt der Stadt bietet Gratis-Beratung, während die Mobiliar Genossenschaft die Entsorgung des Belags finanziert.
Hitzetage und Starkregen werden für Städte zunehmend problematisch. Die Lösung: das Schwammstadt-Prinzip, bei dem Regenwasser lokal gespeichert wird. Begrünte Flächen reduzieren Hitze und fördern Biodiversität. Der Winterthurer Stadtrat hat 2023 ein Schwammstadt-Kompetenzzentrum beschlossen.
Da der Grossteil der Winterthurer Flächen in Privatbesitz ist, zielt das Projekt «Asphaltknackerinnen» darauf ab, Eigentümer zur Entsiegelung zu motivieren. Interessierte können beim Tiefbauamt Unterstützung beantragen und erhalten kostenlose Beratung.
Die Mobiliar übernimmt die Entsorgungskosten für Asphalt oder Beton und stellt 50'000 Franken bereit. Sie unterstützt Winterthur auch bei anderen Schwammstadt-Projekten.
Teilnehmen können Privatpersonen, Genossenschaften und kleinere KMU. Die Unterstützung gilt für Flächen bis 100 Quadratmeter. Erfolgreiche Projekte werden online dokumentiert. Das Projekt läuft bis zur Erschöpfung der Ressourcen, wobei das Tiefbauamt weitere 50'000 Franken für Beratungen bereitstellt.