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Gegenkomitee Biodiversitätsinitiative mit Plakaten.
@zVg
Ökologie

Biodiversität: Das Gegenkomitee zeigt sich

Die Volksinitiative für einen stärkeren Schutz der Biodiversität wird von einem breiten Komitee angegriffen. Die Ackerfläche werde mit der Annahme stark schrumpfen.

Die Abstimmung am 22. September wirft ihre Schatten voraus: Das Gegenkomitee hat seine Argumente vorgebracht. Es besteht vor allem aus bürgerlichen Vertretern, Wirtschaftsverbänden und Bauern.

Die Initiative «Für die Zukunft unserer Natur und Landschaft» (Biodiversitätsinitiative) fordert einen stärkeren Schutz von Natur und Landschaft sowie mehr Flächen und Geld zur Stärkung der Biodiversität. Laut dem neu formierten Gegenkomitee würden damit 30 Prozent Fläche praktisch unantastbar. Die offene Ackerfläche schrumpfe um 40’000 Hektaren.

Nationalrat und Bauernverbandspräsident Markus Ritter (Mitte, SG) sieht auch die besten Ackerböden des Mittellandes betroffen. Die einheimische Lebensmittelproduktion würde um rund 15 bis 20 Prozent sinken. Die Landwirtschaft fördere Biodiversität bereits heute. Laut einem Bericht von «Der Schweizer Bauer» ist auch die Alpwirtschaft betroffen. Die Zeitung zitiert Erich von Siebenthal, Präsident des Schweizerischen Alpwirtschaftlichen Verbands: «Die Alpweiden gehören zu den artenreichsten Flächen der Schweiz.» Die Initiative schwäche diese.

An einer Medienkonferenz brachte das Komitee weitere Argumente vor, u.a. Einschränkungen bei der Wald- und Holzwirtschaft, eine Schwächung der Infrastrukturen und damit letztlich auch des Tourismus sowie erhebliche Mehrkosten in der Höhe von bis zu 440 Mio. Franken.

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