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Bandenergie - so stellt sie sich die KI vor.
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Studien

Aufregung um eine neue Züttel-Studie

Laut einer neuen EPFL-Studie brauche es zusätzlich zu Windrädern und Photovoltaik weitere Kraftwerke.

EPFL-Professor Andreas Züttel, ein anerkannter Experte für Wasserstoff, hebt mit einer neuen Studie erneut den Mahnfinger und erntet Kritik in sozialen Medien.

«Herr Züttel mit seinen hoch ineffizienten, teuren Wasserstoffszenarien+weiteren Fantastereien. Herr Züttel mag etwas von Wasserstoffforschung verstehen, für Energieszenarien verfügt er über keinerlei Expertise. Es bleibt einzig hinlänglich bekannte Verwirrung.» 

Das schreibt @energiewendeja auf X/Twitter über die neue Studie von EPFL-Professor Andreas Züttel. Was laut einem ganzseitigen Artikel des Tagesanzeigers darin steht:

  • Eine sichere Energieversorgung ab 2050 braucht mehr Kraftwerke als heute gedacht.
  • Zusätzlich zur bestehenden Wasserkraft braucht es sechs bis acht grosse Kraftwerke für Bandenergie. Sieben Technologien kommen dafür in Frage, unter anderem mit Wasserstoff betriebene Gaskraftwerke, neue Atomkraft- und neue Wasserkraftwerke.
  • Virtuelle Kraftwerke kombinieren mehrere Produktionsarten, sodass Bandenergie entsteht.
  • Der künftige Stromspeicherbedarf wird heute unterschätzt. Der Strombedarf beträgt 2050 110 Terawattstunden, rund 80 Prozent mehr als heute.
  • Energiesparen führt nicht zu weniger Verbrauch.

Alleine den letzten Punkt können die Kritiker der Studie locker mit aktuellen Zahlen widerlegen. Tatsächlich verbraucht die Schweiz trotz starkem Bevölkerungswachstum nicht weniger Energie. Mit ein Grund: Die Technologie wird immer effizienter. Dennoch wird die Studie in den sozialen Medien zur Rechtfertigung neuer AKW herangezogen. 

Einige Kommentatoren unter dem Artikel im Tagesanzeiger sehen es ein wenig anders:

M. Kühni

vor 4 Stunden

Wo ist diese "neue Studie"? Ich finde sie nirgends bei der ETH Lausanne oder anderswo. Auch nicht auf YouTube, wie es weiter unten jemand behauptet (wäre ja auch fragwürdig, wenn die ETH Lausanne neuerdings auf YouTube publiziert).

Die im Artikel erwähnten Behauptungen sind jedenfalls in keiner Weise mit der Vielzahl (auffindbarer!) Publikationen in Übereinstimmung zu bringen. 

Zudem kommt jemand nicht umhin zu bemerken, dass die Studien des Professors immer kurz vor Abstimmungen auftauchten.

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