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Mehrheit der Mietenden will in Solarenergie investieren
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Studien

Mehrheit der Mietenden will in Solarenergie investieren

Einer Studie der Universität St.Gallen (HSG) zufolge bevorzugen Mieterinnen und Mieter Wohnungen, die energieeffizient sind und von erneuerbaren Energien profitieren.

Konkrete Mitgestaltungsmöglichkeiten fehlen laut der HSG-Studie. Sie stuft das schlummernde Potenzial für die Energiewende unter den Mietenden als hoch ein.

Der Wohnungssektor ist für knapp die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs verantwortlich. Hauseigentümerinnen und -eigentümer entscheiden selbst über ihr Engagement für erneuerbare Energien, doch Mieterinnen und Mieter können nur tatenlos zusehen. Rund 60 Prozent der Menschen in der Schweiz leben in Mietwohnungen.

Umfrage und Experiment

Forschende des Instituts für Wirtschaft und Ökologie an der HSG (IWÖ-HSG) wollten herausfinden, ob und inwiefern auch Mieterinnen und Mieter gewillt wären, sich an der Energiewende zu beteiligen. Dafür haben sie eine repräsentative Befragung unter über tausend in Miete lebenden Personen in der Schweiz durchgeführt. In einem Experiment stellten sie Mieterinnen und Mietern verschiedene Wohnungen zur Auswahl und ermittelten die Zahlungsbereitschaft für Massnahmen im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energien.

Bereit für Solarenergie und Wärmepumpen

Die Studie zeigt, dass die meisten Mieterinnen und Mieter Wohnungen bevorzugen, die über eine gute Wärmedämmung verfügen. Wärmepumpen sind beliebter als Öl und Gas. Ist das Dach mit Solarmodulen belegt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Mietinteressierte eine Wohnung wählen.

Zudem fanden die Forschenden heraus, dass knapp 56 Prozent der Befragten bereit wären, in eine Solaranlage auf dem Dach der eigenen Mietwohnung zu investieren, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten. Am höchsten war dabei die Investitionsbereitschaft, wie erwartet, bei einkommensstarken Personen.