Zum Hauptinhalt springen
Gründungsdokument Swissolar (Vademekum) an der Wäscheleine.
@swissolar
Stromproduktion

Swissolar ist 30: stabiles Hochdruckgebiet

Der Branchenverband Swissolar ist diese Woche 30 Jahre alt geworden.

1994 gegründet, setzt Swissolar heute die Leitplanken für die Solarenergiebranche.

In den frühen 90er-Jahren war die Solarenergie in der Schweiz noch ein Nischenmarkt. Einige wenige Enthusiasten und Pioniere glaubten an das Potenzial der Photovoltaik und Solarthermie. Die Gründung von Swissolar war ein Schritt, um die Kräfte zu bündeln und sich trotz unterschiedlicher Interessen auf gemeinsame Ziele zu einigen. Zum ersten Präsidenten wurde der damalige Schwyzer CVP-Ständerat Bruno Frick gewählt.

In seiner Erklärung nach der Wahl wählte Frick starke Worte: «Swissolar füllt ein wirtschaftliches Tiefdruckgebiet der Schweizer Wirtschaft auf. Zu lange hat unsere Wirtschaft eine grosse Chance übersehen und die Entwicklungen unserer Solarpioniere ins Ausland gezwungen. Sorgen wir dafür, dass Swissolar über der Schweiz bald ein solarpolitisches Hochdruckgebiet aufbaut.»

Stabiles Hochdruckgebiet

Im Schweizer Tiefdruckgebiet waren bis 1994 gerade einmal Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 6.7 Megawatt installiert. Die jährlich zusätzlich installierte Leistung betrug bis Ende der 90er zwischen 1 und 2 Megawatt. Zum Vergleich: 30 Jahre später sind über 7000 Megawatt installiert, der jährliche Ausbau beträgt ca. 1800 Megawatt, insgesamt sind ca. 300‘000 Photovoltaikanlagen installiert. Dieses Jahr wird heimische Photovoltaik erstmals über 10 % des jährlichen Strombedarfs decken. David Stickelberger, der den Verband von 1998 bis 2023 führte und heute den Bereich Kommunikation, Markt und Politik leitet, sagt dazu mit einem Augenzwinkern: «Das mit dem solaren Hochdruckgebiet hat eine Weile gedauert – das politische Klima ändert sich in der Schweiz nicht so schnell. Aber jetzt scheint es ziemlich stabil zu sein.»

Inzwischen ist die Branche auch von 7000 auf über 11000 Vollzeitstellen gewachsen, trotz Fachkräftemangel. Auch diesen geht die Branche an: Die ersten Lernenden haben ihre Solarlehre begonnen.

Gründungsmitglieder

Zu den Gründungsmitgliedern von Swissolar gehörten folgende Organisationen (heute teils unter anderem Namen, oder mit anderen Organisationen fusioniert): Association des professionnels romands de l'énergie solaire (PROMES), INFOENERGIE, Schweizerischer Spenglermeister- und Installateur-Verband (SSIV), Schweizerischer Technischer Verband (STV), Société suisse pour l'énergie solaire (SSES), Solar 91, Sonnenenergie-Fachverband Schweiz (SOFAS), Verband Schweizerischer Elektrizitätswerke (VSE), Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen (VSEI) sowie der Verband Schweizerischer Heizungs- und Lüftungsfirmen (VSHL).

Damit diese Website korrekt funktioniert und um Ihr Erlebnis zu verbessern, verwenden wir Cookies. Für weitere Informationen lesen Sie bitte unsere Cookie-Richtlinien.

Einstellungen anpassen
  • Erforderliche Cookies ermöglichen grundlegende Funktionen. Die Website kann ohne diese Cookies nicht korrekt funktionieren und kann nur durch Änderung Ihrer Browsereinstellung deaktiviert werden.